Bei Amazon gibt es die FritzBox 7590 AX günstiger als am Prime Day. Zudem ist auch der Nachfolger 7690 bereits günstiger zu haben. Für wen lohnt sich welche FritzBox? PCGH hat's getestet.
Der Berliner Hersteller AVM ist berühmt für seine ausgezeichneten Internetrouter - die FritzBoxen. Nicht nur in Testberichten werden die Router gelobt, auch die Kunden zeigen sich mehrheitlich begeistert. Im Juni 2024 hatte AVM mit der FritzBox 7690 einen Nachfolger zum Bestseller 7590 AX präsentiert. Passend dazu hat Amazon inzwischen den Verkaufspreis für die beliebte FritzBox 7590 AX gesenkt, sodass Kunden nun weniger zahlen als am Prime Day. Doch auch der Nachfolger ist bereits im Sale. Grund genug, sich die beiden Modelle näher anzusehen und die Frage zu klären, welches Modell für welchen Nutzer geeignet ist.
Was hat die FritzBox 7590 AX zu bieten?
Im Jahr 2021 hatte AVM die bereits seit 2017 verfügbare FritzBox 7590 einer Art Modellpflege unterzogen und den Internetrouter mit einem Wi-Fi-6-Modul alias WLAN-ax und vier integrierten WLAN-Antennen ausgerüstet. Folglich firmiert seitdem der beliebte Router unter der Bezeichnung FritzBox 7590 AX. Dank Dualband-Support kann die 7590 in zwei Frequenzen gleichzeitig funken. Im 5-GHz-Frequenzband werden bis zu 2.400 Mbit/s geboten und im reichweitenstärkeren 2,4-GHz-Kanal bis zu 1.200 Mbit/s. Daneben bietet die 7590 auch gleich vier 1-Gigabit-LAN-Anschlüsse. Zudem steht ein WAN-Port parat, der auf Wunsch als fünfter LAN-Port genutzt werden kann. Auf 2,5-Gbit-LAN müssen Nutzer jedoch verzichten.
Ergänzend stehen gleich zwei Mal USB 3.0 mit 5 Gibt/s theoretischer Datenübertragung zur Verfügung. Damit eignet sich die Fritzbox 7590 AX auch als eine Art NAS, wenn man an die USB-Ports Festplatten oder SSDs anschließt. So lässt sich drahtlos im ganzen Haus auf die Inhalte der angeschlossenen SSD zugreifen. Für analoge Festnetztelefone verfügt die Fritzbox 7590 AX über zwei Anschlüsse. Aktuell verkauft Amazon den Bestseller unter den Internetroutern zum Tiefstpreis von nur 209 Euro, sodass Kunden weniger als am Prime Day zahlen, als das beliebte Modell 209,99 Euro kostete. Allein im vergangenen Monat verkaufte sich die FritzBox 7590 AX über 3.000 Mal und ist so zum Bestseller avanciert. Mehr als 7.000 Kundenbewertungen bei 4,6 von 5 Sternen sprechen deutlich für den Router mit Wi-Fi 6. Zudem ist die FritzBox 7590 AX als Testsieger von der Stiftung Warentest sowie von Fachmagazinen wie Connect und Satvision ausgezeichnet worden.
Alltagstest: Das kann der Nachfolger FritzBox 7690
Jüngst sorgten Berichte rund um die FritzBox 7590 für Aufsehen. Es werden vermehrt Fälle bekannt, wonach das 2,4-GHz-Frequenzband der FritzBox 7590 ausfallen kann. Was alle Berichte rund um die Problematik mit der 2,4-GHz-Frequenz eint, ist, dass der Ausfall nach etwa fünf Jahren Betriebszeit der FritzBox 7590 passiert. Mit dem offiziellen Nachfolger gibt es hoffentlich keine derartigen Probleme. AVM integriert gleich acht Antennen, die für eine gute WLAN-Reichweite sorgen sollen. Maximal stehen so bis zu 7,2 Gbit/s drahtlos zur Verfügung, so der Hersteller. Folglich soll sich die Datenübertragungsrate im Vergleich zum Vorgänger verdoppelt haben. Im Alltagstest der PCGH zeigt sich, dass der WLAN-Empfang dank der acht verbauten Antennen stabiler ist als beim Vorgänger. Zudem hat sich die Reichweite erhöht, sodass man auch von einem besseren WLAN-Empfang profitiert, selbst wenn man noch keine Wi-Fi-7-fähigen Endgeräte besitzt. Sollte man ein Google Pixel 8 oder ein Smartphone mit Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 wie das Samsung Galaxy S24 Ultra oder einen PC mit Intel BE200/202-WLAN-Karte sein Eigen nennen, so kann man Wi-Fi 7 bei der FritzBox 7690 verwenden und von der höheren Datenrate profitieren. Leider nutzt die FritzBox 7690 nicht alle drei Frequenzbänder von Wi-Fi 7, sodass nicht das Maximum aus dem Standard geholt wird. Es bleibt bei der 2,4-GHz- und 5-GHz-Frequenz, auf die 6-GHz-Frequenz verzichtet die FritzBox 7690.
In Sachen LAN-Ports haben die Berliner umgebaut. So stehen gleich zwei 2,5 Gbit/s LAN-Anschlüsse parat, wobei einer auch als WAN-Port zum Anschluss an ein Glasfasermodem genutzt werden kann. Zudem gibt es zwei 1 Gbit/s LAN-Anschlüsse. Falls jedoch der WAN-Port als Anschluss an ein Glasfasermodem genutzt wird, müssen Nutzer mit einem LAN-Anschluss weniger auskommen als beim günstigeren Vorgänger 7590. AVM hat die interne Speicherkapazität vergrößert und verspricht einen schnelleren Mehrkernprozessor. Fürs Smart Home unterstützt die FritzBox 7690 neben DECT ULE auch Zigbee und künftig den herstellerübergreifenden Matter-Standard. Leider hat der Hersteller an anderer Stelle gespart und statt des USB-3.0-Anschlusses wie bei der FritzBox 7590 AX nur den langsameren Standard USB 2.0 verbaut. Dieser Rückschritt ist unverständlich, da ein Nachfolgemodell eigentlich besser und nicht schlechter ausgestattet sein sollte.
Der Wechselassistent in FritzOS soll den Übergang von einer alten FritzBox zu einer anderen FritzBox einfach gestalten, so das Werbeversprechen. Im Alltagstest wird dies jedoch leider nicht ganz eingehalten. Zwar übernimmt das Betriebssystem alle Einstellungen des alten Modells, doch werden jedem Gerät neue IP-Adressen zugeteilt. Zudem müssen DECT-Telefone komplett neu eingebunden werden. Folglich ist der Wechselassistent zwar eine Erleichterung, lässt aber noch viel Potenzial offen. Gerade die Neuzuweisung von IP-Adressen kann sich als nervig erweisen. Hier sollte AVM nochmal Hand anlegen. Zu beachten ist, dass sich der Wechselassistent nur nutzen lässt, wenn man keine Labor-Version von FritzOS verwendet. Ab FritzOS 7.56 steht der Wechselassistent unter fritz.box im Menüpunkt Assistent zur Verfügung. Wer vorrangig drahtlos ins Internet geht, profitiert bei der neuen FritzBox 7690 von den acht verbauten Antennen und dem besseren WLAN-Empfang sowie dem zukunftssicheren Wi-Fi 7. Leider erkauft man sich das mit dem Verlust eines LAN-Ports. Ärgerlich ist zudem, dass der USB-Anschluss nur noch den langsamen USB-2.0-Standard unterstützt und nicht USB 3.0, wie noch der Vorgänger FritzBox 7590. Dafür stehen moderne Smart-Home-Standards wie Matter und Zigbee parat. Je nach Einsatzzweck kann also auch der rabattierte Vorgänger FritzBox 7590 AX die bessere Wahl darstellen, auch wenn die FritzBox 7690 mit Wi-Fi 7 zukunftssicher aufgestellt ist. Die AVM FritzBox 7690 ist bereits im Angebot mit einem Rabatt von 12 Prozent für nur 289 Euro verfügbar, die UVP liegt dagegen bei rund 330 Euro.
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- Bei Amazon sind derzeit gleich zwei FritzBoxen im Angebot und günstig wie nie erhältlich.
- So gibt es den Bestseller AVM FritzBox 7590 AX zum Preis von 209 Euro und damit günstiger als am Prime Day zu kaufen. Der Wi-Fi-6-Router verfügt über vier 1-Gigabit-LAN-Anschlüsse und vier verbaute WLAN-Antennen. Allein im vergangenen Monat verkaufte sich die FritzBox 7590 über 3.000 Mal bei Amazon.
- Inzwischen gibt es auch den Nachfolger 7690 günstiger zu kaufen. Statt Wi-Fi 6 kommt die neue FritzBox 7690 mit Wi-Fi 7 daher und verfügt über acht WLAN-Antennen. Im PCGH-Alltagstest zeigt sich, dass die WLAN-Reichweite und der -Empfang deutlich besser ausfallen bei der 7690 als beim Vorgänger.
- Zwar verfügt die FritzBox 7690 über zwei Mal 1-Gigabit-LAN und zwei 2,5-Gigabit-LAN-Ports (einer davon kann auch als WAN-Port genutzt werden), doch wer WAN für den Anschluss eines Glasfasermodems nutzt, hat einen LAN-Anschluss weniger als beim Vorgänger.
- Unverständlicherweise hat AVM auch beim USB-Anschluss das Sparkreuz angesetzt und bietet bei der FritzBox 7690 nur noch USB 2.0 statt den schnelleren USB 3.0, wie beim Vorgänger FritzBox 7590.
- Immerhin unterstützt die neue FritzBox 7690 aktuelle Smart-Home-Standards wie Matter und Zigbee. Auf analoge Telefonanschlüsse muss verzichtet werden. Wer viel im drahtlosen WLAN unterwegs ist, wird die bessere WLAN-Leistung und Wi-Fi 7 der FritzBox 7690 zu schätzen wissen. Aktuell gibt es die neue FritzBox 7690 mit 12 Prozent Rabatt für 289 Euro zu kaufen.