VerdauungshilfeWas ist Katzengras und welchen Nutzen hat es für Stubentiger?
von Anna Scheibe
3 Min.
Durch die ausgiebige Fellpflege sammeln sich im Magen-Darm-Trakt einer Katze unverdauliche Haarbälle, die sie wieder herauswürgt. Um die Verdauung anzuregen, fressen die Tiere normalerweise ein paar Grashalme. Für Stubentiger, die das Haus nicht verlassen, braucht es eine gesunde Alternative.
Alternativen zu Katzengras: Gas-Bits und Malzpaste
Wundern Sie sich, warum Ihre Katze die Zimmerpflanzen anknabbert und sich anschließend in der Wohnung erbricht? Das hat einen einfachen Grund: Wenn sich zu wenig Flüssigkeit im Magen des Tieres befindet – etwa, weil es nur Trockenfutter frisst – kann es vorkommen, dass sich zu viele Haare darin sammeln. Diese werden in zu großen Mengen nicht mehr verdaut und somit herausgewürgt. Um das Ausscheiden zu erleichtern, vermuten Experten, fressen Katzen etwas Gras. Es soll die Haarbälle besser bündeln und (teils lebensgefährliche) Verstopfungen vermeiden. Was aber, wenn der Stubentiger keinen Freigang hat und sich nur in der Wohnung aufhält? Für den Fall gibt es das sogenannte Katzengras.
Eines vorweg: Nicht jede Katze braucht Gras und nicht jede mag es gleichermaßen. Daher gibt es keine Garantie, ob Ihr Haustier die Verdauungshilfe annimmt. Einen Versuch ist es aber allemal wert – vor allem dann, wenn Sie Ihren Stubentiger schon häufiger dabei beobachtet haben, wie er Ihre (vielleicht nichtganz ungiftigen) Zimmerpflanzen anknabbert. In dem Fall sollten Sie das Katzengras als sinnvolle Nahrungsergänzung anschaffen. Es gibt ausgewachsene Pflanzen, die Sie zum Beispiel im Internet bestellenkönnen. Oder aber Sie kaufen ein Set (inklusive Keramikschale, Bambusuntersetzer, Kokoserde und Saatgut) und züchten das Gras einfach selbst. Wie das im Detail funktioniert, lesen Sie im nächsten Absatz.
Zurück zum Katzengras: Für die Aufzucht eignen sich vor allem Getreidesamen(zum Beispiel Weizen, Gerste oder Hafer) besonders gut, da sie sehr weiche Halme haben und somit gut zu kauen sind. Zyperngras – in der Botanik Cyperus alternifolius genannt – wird auch gerne als Verdauungshilfe für Katzen empfohlen, da es ungiftig ist. Allerdings sind die Halme scharfkantig und können somit zu inneren Schnittverletzungen führen. Die meisten Stubentiger vertragen es jedoch sehr gut. Alternativ werden auch Grünlilien als Katzengras angeboten, da sie Brechreiz verursachen und somit ideal zum Hochwürgen von Haarballen sind. Allerdings filtern die Pflanzen Nikotin aus der Luft, das Katzen beim Fressen aufnehmen. Daher sollten Sie Nichtraucher sein.
Tatsächlich ist es gar nicht so schwer, Katzengras zu ziehen. Für die Aufzucht benötigen Sie nur eine Schale, etwas Blumenerde sowie eine Handvoll Getreide – zum Beispiel Weizenkörner oder eine Saatmischung. Achten Sie jedochdarauf, dass diese unbehandelt, also nicht gedüngt oder mit Pflanzenschutzmittel in Kontakt gekommen sind. Anschließend befolgen Sie diese Schritte:
Weichen Sie die Samen für ein bis zwei Stunden in etwas Wasser ein.
Nehmen Sie die Schale und füllen sie mit etwas unbehandelter Blumenerde.
Setzen Sie jeden Sameneinzeln zwei Zentimeter tief in die Erde ein.
Stellen Sie die Schale an einen hellen Standort wiedie Fensterbank.
Achten Sie darauf, dass die Erde feucht gehalten wird, aber nicht zu nass ist.
Schon nach wenigen Tagen beginnen die Samen zu keimen, sodass Sie spätestens nach zwei bis drei Wochen servierfähiges Katzengras für Ihren Stubentiger haben.
Alternativen zu Katzengras: Gas-Bits und Malzpaste
Viele Tierfutterbetriebebieten auch sogenannte Gras-Bits an, die zu großen Teilen aus getrocknetem Katzengras und Mineralstoffen bestehen. Sie sollen die Verdauung unterstützen, wenn Ihr Stubentiger zu viele Haare heruntergeschluckt hat, die nicht mehr ausgeschieden werden können. Sie sind als eine Art Snack zu verstehen, die von Samtpfoten meistens gut angenommen werden. Was aber, wenn eine Katze kein Gras mag, aber trotzdem Probleme beim Hochwürgen alter Haarknäuel hat? In dem Fall soll die ölhaltige und ballaststoffreiche Malzpaste eine gesunde Ergänzung zum Futter sein. Sie stimuliert die Verdauung, sodass die Haare über den Kot leichter ausgeschieden werden, aber nicht zum Erbrechenführen – was viele Haustierbesitzer sicherlich begrüßen.
Und noch ein Hinweis zum Schluss: Wenn Katzen Haarbündel hochwürgen, ist das Geräusch nicht sonderlich schön – das gilt auch für den Anblick. Allerdings ist dieser Prozess vollkommen normal und nicht besorgniserregend. Sollte sich Ihr Stubentiger jedoch mehrmals in der Woche erbrechen und finden sich in dem Erbrochenen nicht nur Haare und Gras, sollten Sie besser einen Tierarzt aufsuchen.
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Denn das Pflanzenknabbern ist ein natürliches Bedürfnis unserer Katzen. Leider ist der Großteil aller Pflanzen für Katzen giftig. Das Aufstellen von Pflanzen im Katzenhaushalt ist also eine weit greifende Entscheidung. Denn: Mit Pflanzen im Katzenhaushalt steigt die Vergiftungsgefahr für deine Katze!
Wie oft darf die Katze Katzengras fressen? In aller Regel fressen Katzen instinktiv nur so viel Gras wie nötig, daher kannst du deiner Samtpfote freien Zugang zur Pflanze gewähren.
Katzengras unterstützt die Katze bei ihrer Verdauung. Es löst einen Brechreiz aus und ist somit eine optimale Würgehilfe, die Katzen dabei hilft, verschluckte Haare schnell wieder loszuwerden. Übrigens: Nicht nur reine Wohnungskatzen profitieren von den speziellen Gräsern.
Zurückschneiden: Nicht jede Katze knabbert regelmäßig am Katzengras. Sobald die Grasspitzen braun oder scharfkantig werden, sollten Sie sie zurückschneiden. Sie können die Gräser ruhig bis auf wenige Zentimeter stutzen, das Katzengras wächst schnell wieder nach.
Katzengras ist eine der wichtigsten Nahrungsergänzungen für alle Katzenrassen und sollte insbesondere reinen Hauskatzen jederzeit zur Verfügung gestellt werden. Katzen, die Freigänger sind, versorgen sich meist bei ihren Streifzügen durch die Natur mit dem wichtigen Nahrungszusatz.
Malzpaste: Eine geeignete Alternative für Katzengras? Viele Katzenbesitzer geben ihren Katzen Malzpaste, um die Verdauung von Haarballen zu unterstützen. Die Paste umschließt das abgeschluckte Fell, wodurch die Haare besser durch den Darm gleiten.
In den ersten drei Tagen musst Du besonders darauf achten, die Erde immer feucht zu halten. Besprühe sie dazu zweimal täglich mit Wasser. Wenn dann die ersten Grashalme nach drei bis fünf Tagen sichtbar werden, reicht es, das Katzengras einmal am Tag zu gießen.
Katzen haben ein instinktives Bedürfnis, an Gräsern zu knabbern. Warum sie das tun, ist wissenschaftlich nicht vollständig klar. Die meisten Katzenbesitzer beobachten aber Folgendes: Da der Katzenmagen das Gras nicht verdauen kann, erbricht die Katze oft wenige Minuten, nachdem sie Katzengras gefressen hat.
Katzengras gedeiht am besten ganzjährig im Haus an einem hellen Standort, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Es wächst besonders gut in feuchten und humosen Böden. Die optimale Umgebungstemperatur für das Gras ist mit 20 bis 25°C recht hoch. Daher kann der Standort für die Grünpflanze sonnig sein.
Zum Beispiel das Wörtchen „nein“. Verwenden Sie dabei immer den gleichen scharfen Tonfall, um Katzen beizubringen, was sie nicht dürfen. Anschreien ist dabei nicht nötig. Dafür können Sie das „Nein“ mit einem lauten Klatschen unterstreichen.
Werden die Blattspitzen braun und unansehnlich, kann dies auch an zu geringer Luftfeuchte liegen oder aber ein Hinweis darauf sein, dass die Pflanze sich frisches Substrat wünscht. Gerade, wenn Sie Ihr Katzengras nicht düngen, kann das schon einmal vorkommen.
Die PHA MalzPaste für Katzen ist ein leckeres und gesundes Ergänzungsfuttermittel für die geliebten Vierbeiner. Die speziell entwickelte Rezeptur enthält hochwertiges Malz, das die Darmgesundheit unterstützt und beim natürlichen Ausscheiden von Haarballen hilft.
Sobald sich die Halme nicht mehr frisch und biegsam anfühlen, sollte man das Katzengras daher austauschen. Zu hartes Katzengras kann zu Schnittverletzungen im Maul und in der Speiseröhre der Tiere führen. Selten kann es dazu kommen, dass ein Halm im Nasen- oder Rachenraum der Katze stecken bleibt.
3. Katzengras sollte regelmäßig ausgetauscht werden. Durch das Knabbern, aber auch durch ungünstige Standortbedingungen, halten die meisten Katzengräser nicht auf Dauer. Es ist vollkommen normal, wenn das Gras nach etwa 7-10 Tagen ausgetauscht werden muss.
Erbricht sich deine Fellnase, nachdem sie Katzengras gefressen hat, ist das völlig normal, denn das Gras ist für Katzenmägen unverdaulich.Die Mieze nutzt es als eine Art Brechmittel, um das Übergeben zu beschleunigen.
Nepetalacton, ein Pheromon, wirkt auf das Nervensystem und erzeugt so eine berauschende oder entspannende Wirkung. Selbst nervöse Katzen entspannen sich, wälzen sich auf den Pflanzen, schnurren und spielen mit den Blättern, bis sie sie irgendwann auffressen.
Baldrian und Katzengras üben eine ähnliche Faszination auf die Fellnasen aus. Katzenminze euphorisiert, Baldrian dagegen hat eher eine beruhigende Wirkung.Katzengras hilft den meisten Katzen dabei, eine Verstopfung durch Haare zu lösen. In einem Haushalt mit Katzen sollte keine der drei Pflanzen fehlen.
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